Hallo obirah,
hab heute mit dem Lesen begonnen und sogleich auch meine IM gefunden. Interessante Lektüre... Und was das Ulkige ist... aus heutiger Sicht versteht man so manche Situation aus der damaligen Zeit viel besser.
Rückblicke "Wir müssen vom Unrecht erzählen, immer wieder.."
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Ich muss mich hier mal als einer derer outen die fragen: Muss man wirklich immer wieder mit dem Unrecht der DDR anfangen?
Ist es nicht viel wichtiger der Probleme des Jetzt und Hier sowie der Zukunft zu thematisieren und zu lösen? Mein Mitgefühl gilt all denen die Unrecht erfahren haben. Aber auch denen ist nicht geholfen wenn bald 23 Jahre nach der Wende ihre bereits bekannte Geschichte immer wieder erzählt wird. Es wird selbst heute noch zwischen Ost und West, z.B. beim Lohn - und Gehaltsgefüge, unterschieden - das ist für mich das derzeitige Unrecht! Das ist meine persönliche Meinung, ob das viele andere auch so sehen weiß ich nicht! |
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Hallo Leute,
ich mische mich nun mal als "Jungspund" in dieses Thema ein. Ich selber habe auf Grund meines Alters nicht viele "negative" oder "positive" Erfahrungen mit der DDR gemacht. Die Argumentation, dass man sich lieber um die Zukunft als um die Vergangenheit kümmern sollte, ist ja nicht ganz richtig. Aus den Fehlern der Vergangenheit lernt man ja um die Zukunft zu gestalten! VG DerPolt __________________________________________________
Wiederstand ist zwecklos. Ihr PC wurde soeben assimiliert. |
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Zuletzt geändert von Herr Gott am 20. Dez 2011, 15:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Zuletzt geändert von obirah am 20. Dez 2011, 20:41, insgesamt 1-mal geändert.
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"obirah",
es hat etwas lange gedauert, bis dieses Thema aufgegriffen wurde. Ich kenne das Buch nicht. Aber die oder auch meine/unsere Vergangenheit, so denn sie im Gespräch angesprochen wird, beschäftigt einen auch noch nach über 20 Jahren und man versucht die damalige Zeit seinen Kindern und Enkelkindern vor Augen zu führen und selbst zu verarbeiten. Bin ich politisches Opfer oder politischer Täter??? Kann ein derartiges Opfer verzeihen und ein derartiger Täter bereuhen??? War man ein Bösewicht, als man sich das Halstuch umhing bzw. die Bluse anzog und später ein Büchlein zur Versammlung trug??? Ich behaupte mal, dass eine Vielzahl von damalig systemnahen Mitläufern und auch kleineren, selbst vom System, verblendeten Funktionären lernfähige Menschen sind und ihren Platz in der Gesellschaft erhalten sollen. Einige Hardliner gibt es auf beiden Seiten. Die, die nichts begreifen wollen oder die, die niemanden verzeihen können. "Herr Gott", ich gebe Dir Recht, stets nach vorne zu schauen. Aber man sollte, wie bei dem Autofahren, auch immer mal in den rechten und linken Außenspiegel schauen. Nicht das man von einer Seite überholt oder gar überrollt wird. Das Buch, so nehme ich an, gehört nun auch einmal zu unserer unmittelbaren Geschichte, die verarbeitet und übermittelt werden muß. Täten wir es nicht, würden heute noch die Römer am germanischen Limes stehen oder wir wieder den 30ig-jährigen ausfechten, ohne etwas hinzugelernt zu haben. Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hängt auch mit der Blödheit der Bewunderer zusammen.
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